Schon lange ist das Thema „Müll“ kein Problem mehr eines einzelnen Haushaltes, sind mittlerweile doch alle davon betroffen. Jährlich erreichen etwa 13 Millionen Tonnen Plastik das Meer und häufen sich dort an. Schätzungsweise befinden sich hier mittlerweile 150 Millionen Tonnen an Plastikabfällen, die Dunkelziffer ist hier vermutlich wesentlich höher.
Aufgrund der schlechten Zersetzung dieses Abfalls, halten sich beispielsweise Plastikflaschen einige hundert (oder gar tausend) Jahre im Meer, ehe sie zersetzt werden können. Und selbst hier spalten sich diese in winzige kleine Mikropartikel, die wiederum von kleinen Lebewesen mehr oder weniger unbewusst gefressen werden und im Magen verbleiben.
Aufgrund dessen verenden jährlich bis zu 100.000 Meeressäuger (oder mehr) und bis zu einer Million Meeresvögel (oder mehr) qualvoll. Grund genug also, dem Müll den Kampf anzusagen!
Große Plastikberge sind nicht nur Zuhause ein großes Problem, sondern mittlerweile auch eins der Meere. Leider gelangen auf vielen verschiedenen Wegen immer mehr Abfälle in das Wasser, welches Millionen von Lebewesen beherbergt – eines davon ist die Koralle.
Durch Plastikbecher & Co, bilden sich unsere Korallenriffe auf der Welt immer weiter zurück. Die oberste Gewebeschicht wird durch harte Plastikteilchen, die durch die Strömung noch in Geschwindigkeit unterstützt werden, verletzt und Korallen erkranken. Dies hat zur Folge das viele Fische ihren Lebensraum verlieren und Strömungen bzw. Wellen ungehindert auf die Küste treffen können, ohne durch die Korallen ausgebremst zu werden. Überschwemmungen sind demnach die Folge.
Jede einzelne Person, kann bei Müllvermeidung etwas beitragen. Wenn jeder Mensch täglich ein wenig Rücksicht nimmt, könnten so Tonnen an Müll jährlich eingespart werden. Wir zeigen dir wie!
1. Sag „Nein“ zum Plastikbeutel
Viele Supermärkte haben die lästigen kleinen Plastikbeutel bereits verbannt und diese durch wiederverwendbare Stofftaschen und Papiertüten ersetzt.
An vielen Kassen sieht man mittlerweile immer mehr bunte und schöne Taschen, die nicht nur haltbarer als Plastiktüten sind, sondern auch viel schöner aussehen. Für ein paar Euro, die sich bereits nach einigen Einkäufen wieder relativiert haben, kann man der Umwelt bereits ein Stück weit helfen.
Auch gibt es für die Obst- und Gemüseabteilung immer mehr Alternativen und niemand ist hier mehr auf Plastiktüten angewiesen. Gemüsenetze schaffen hier Abhilfe und können bei jedem Einkauf erneut verwendet werden.
Wer kein Netz zur Hand hat, kann auch ganz einfach einen der vielen aussortierten Kartons im Supermarkt benutzen und hier sein Obst und Gemüse lagern und transportieren.
2. Shampoo, Duschgel & Co
Die Regale sind überfüllt und das Angebot ist riesig – Shampooflaschen, Conditioner, Haaröle und noch vieles mehr. Alle einzeln verpackt in kleinen Tuben und Flaschen – quasi ein Paradies für den Mülleimer.
Mittlerweile hat sich der Markt immer mehr weiterentwickelt und man kann Kiloweise Verpackung sparen – du fragst dich nun wie?
Duschseifen und Haarshampoos in wiederverwendbaren Boxen oder eingewickelt in umweltfreundlicher, kompostierbarer Verpackung ist hier die Devise.
Die seifenförmigen „Saubermacher“ stehen dabei den großen Flaschen in nichts nach – sind diese teilweise noch ergiebiger und schäumen mindestens genauso. Immer mehr Drogerieläden bieten wieder vermehrt Seifen an und setzen hier auf Nachhaltigkeit.
3. Die gute alte Tupperdose
Wer sein Essen täglich selbst zubereitet, hat anschließend manchmal Reste über, die noch am nächsten Tag verwendet werden können.
Leider greifen hier viele noch zu oft zu der bekannten Alufolie, ist diese doch am schnellsten zur Hand. Doch oft wird hier vergessen, was durch die Benutzung der Alufolie jährlich am Müll zusammenkommt – davon abgesehen, dass sich je nach Lebensmittel, kleine Mikropartikel lösen können.
Einfacher und günstiger geht es da mit der guten alten Tupperdose. Diese ist nicht nur wiederverwendbar, sondern auch in jedem Haushalt zu finden. Wer wirklich mal keine zur Hand hat, der kann hier auch alte Einweckgläser benutzen. Ein altes Gurkenglas kann hier schnell mal umfunktioniert werden und bietet einen hervorragenden Platz für deine Lebensmittel.
Außerdem gibt es immer mehr Alternativen am Markt - wie beispielsweise Bienenwachs-Tücher, die sich ebenso ohne Probleme wieder verwenden lassen und wie Alufolie zu handhaben ist.
4. Upcycling statt Wegwerfen
Es sieht nicht nur schön aus, es ist auch super praktisch: das Upcycling! Unter Upcycling versteht man das Aufwerten von alten Gegenständen oder Möbeln.
Ein alter Tisch der Großeltern, kann mit einem neuen Anstrich, wie ein neues Designerstück wirken und der alte Eiche-Stuhl sieht mit etwas Farbe und einem neuen Bezug gleich aus wie neu.
Wer ein wenig Kreativität besitzt und Spaß am Basteln, umbauen und malen hat, der sollte es definitiv mal versuchen. Der positive Nebeneffekt liegt hier ganz klar auf der Hand: Es wird weniger Müll produziert und dieses wiederum schont unsere Umwelt.
5. Kaffee2go vs. Thermobecher
An jeder Tankstelle, jedem Kiosk und jedem Bäcker gibt es sie: die kleinen Pappbecher inklusive Plastikdeckel für unterwegs. Diese landen nach einmaliger Benutzung geradewegs im Müll und machen bei Millionen von Einwohnern einen großen Anteil des Abfalls aus.
Wer hier etwas für die Umwelt tun möchte und ganz nebenbei seinen Kaffee oder Tee am Morgen länger warm halten will, der greift einfach auf einen Thermobecher zurück. Diesen gibt es in vielen verschiedenen Größen, Formen und Farben – so ist für jeden Geschmack etwas dabei. Dieser hält sich ewig und kann so jeden Morgen erneut genutzt werden. Und noch ein Vorteil gegenüber To Go Bechern? Der Kaffee bleibt auch noch Stunden später warm!
6. Auf Lebensmittel in kompostierbaren Verpackungen setzen
Wir glauben es ist nicht nur wichtig, gesunde Produkte unter höchsten Qualitätsansprüchen herzustellen, auch bei der Verpackung hat Lifefood das Ziel, 100% umweltfreundlich zu sein.
Daher stellen wir unsere neueste Kreation, das Life Breakfast, ausschließlich in kompostierbaren Verpackungen her. Nach und nach werden nun alle unsere Produkte in der herkömmlichen Verpackung auf biologisch abbaubare Verpackungen umgestellt.
Unsere verschiedenen Proteinpulver rücken bald nach. Sie wandern von den Plastikdosen in die gleichen braunen kompostierbaren Beuteln wie unser Life Breakfast.
Auch die Folie in den Life Crackers wird später aus Zellulose bestehen und zu 100% kompostierbar sein. Gleiches gilt für die beliebten Lifebar Energieriegel - welche sich am schwierigsten gestalten umweltfreundlich zu verpacken - aber auch hier wird die Plastikfolie durch eine kompostierbare Alternative ersetzt.
Mit vielen einfachen und kleinen Handgriffen kann der Müll in unserem Alltag bereits um ein Vielfaches reduziert werden. Viele davon schonen unseren Geldbeutel und sehen gleichzeitig noch so viel besser aus. Auf Dauer gelangt so viel weniger Müll in die Umwelt und in unsere Meere, was Lebewesen und die Pflanzenwelt - und somit unseren gesamten Planeten - schont.
Auch wir profitieren ungemein davon, schützen doch genau diese Lebewesen auch unser eigenes Leben indem sie Überschwemmungen reduzieren und das Klima konstant halten. Mit unseren Tipps für den Alltag kann dem Müll nun endgültig der Kampf angesagt werden!