Ein neues Jahr steht vor der Tür und gleichzeitig ist dies oft der Grund für neue Vorsätze, einen neuen Lebensabschnitt oder große Veränderungen. Dies kann mehr Sport bedeuten, eine neue Frisur oder aber eine vollständige Ernährungsumstellung. Wer hier mit dem Umstieg auf vegane Ernährung liebäugelt, der ist bei uns genau richtig! Wir zeigen dir, wie die Umstellung möglichst einfach geht und was du hierbei beachten solltest.
Was genau bedeutet vegan?
Die vegane Ernährung beruht auf rein pflanzlichen Lebensmitteln und nimmt großen Abstand zu Tierprodukten oder Tier Erzeugnissen, dazu zählen sowohl Fleisch, als auch Milch, Käse, Eier, und Honig. Das Wohl der Tiere und die eigene Gesundheit stehen an erster Stelle. Die Ernährung sollte „back to the roots“ – zurück zum Ursprung gehen und überwiegend aus Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen & Co bestehen – eben das, was uns die Grundnahrungsmittel so liefern und unserem Körper gut tun.
Vegan – ganz einfach
Wer jetzt an die riesigen Regale, voll von fertigen veganen Ersatzprodukten denkt und vermutet, hier niemals einen Überblick zu bekommen, dem kann man fast nur zustimmen.
Natürlich helfen Ersatzprodukte beim Einstieg in eine vegane Lebensweise, jedoch sind diese industriell gefertigten Produkte alles andere als gesund und schonen auch nicht gerade den Geldbeutel.
Ein Verzicht auf diese Ersatzprodukte macht es dem Verbraucher nicht nur übersichtlicher, es schmeckt auch gleichzeitig viel besser. Frische Zutaten sind hier das A&O und mit ein wenig Kreativität können super leckere und ansehnliche Rezepte kreiert werden – das Auge isst ja bekanntlich mit!
Dabei ist der Sinn dahinter, nicht einfach nur jede Art von Lebensmittel eins zu eins auszutauschen – Schnitzel gegen veganes Schnitzel, oder Wurst gegen vegane Wurst, sollte nicht das Ziel sein. Es eröffnet sich einem eine ganz neue und riesige Palette von gesunden und leckeren Zutaten, die so manch einer vorher noch nie ausprobiert hat. Linsen, Kichererbsen und Süßkartoffeln sind richtige Alleskönner und liefern mit ihren vielseitigen Nährstoffen, auch genau das, was der Körper benötigt. Ganz nebenbei sind diese in verschiedenster Form einsetzbar, egal ob süß oder herzhaft – hier sind keine Grenzen gesetzt!
Doch was ist nun genau zu beachten und wie gehe ich hier am sinnvollsten vor? Wir geben dir die ersten Tipps und versuchen dir den Einstieg in die „vegane Welt“ noch einfacher zu gestalten!
1. Kenne dein „Warum“
Das klingt ziemlich einfach und nur schnell daher gesagt, jedoch solltest du dich auf viele Gespräche und Diskussionen gefasst machen – nicht jeder kennt sich mit der veganen Ernährung aus und steht diesem Thema somit kritisch gegenüber. Wichtig ist hier, dass du deinen Grund kennst und weißt, wofür du es machst.
Solange du hiervon überzeugt bist, werden es auch alle anderen sein. Denke stets daran, dass du dich freiwillig dafür entschieden hast und dies der Tiere und/oder Gesundheit wegen machst. Mit ein paar guten Argumenten bewaffnet, lässt sich der ein oder andere ja eventuell auf das Thema ein und probiert es gleich selbst mal aus – you never know!
2. Step by Step
Niemand verlangt, dass du von heute auf morgen alle Lebensmittel entsorgst oder deine gesamte Kleidung in die Tonne gibst. Stelle deine Ernährung nach und nach um, sodass du dich dabei wohlfühlst.
Lebensmittel können entweder noch aufgebraucht, oder aber einfach an Freunde und Familie verschenkt werden.
Auch Kleidung, Kosmetik & Co sollten nicht einfach weggeworfen werden, gibt es hier doch viele Menschen, die sich über genau diese freuen würden. Tauschbörsen sind hier eine gute Anlaufstelle.
Nach und nach wirst du merken, wie sich hier ein Alltag einstellt und du immer mehr an Routine dazu gewinnst. Zunächst solltest du dir aber mal alle deine Zutaten und Lebensmittel Zuhause anschauen und von Grund auf aussortieren, wer weiß was sich da ganz hinten im Schrank noch alles versteckt.
3. Einkaufsroutine ändern
Bist du sonst immer ohne Plan in den Supermarkt gelaufen oder hast dich einfach vor Ort inspirieren lassen? In gewissen Maß ist das auch völlig in Ordnung, doch gehört gerade am Anfang eine gute Planung mit dazu. Zutaten für bestimmte Rezepte, sowie Grundnahrungsmittel sollten nun ihren Weg in deinen Einkaufswagen finden.
Gerade zu Beginn, fällt es oftmals noch schwerer, einen Grundstock an veganen Nahrungsmitteln für Zuhause aufzubauen – daher plane anfangs ein bisschen mehr Zeit ein und mache dir bereits vorab Gedanken über mögliche Rezepte.
4. Vitamine, Mineralien & Co.
Bei der Auswahl der Zutaten bzw. Lebensmittel solltest du natürlich darauf achten, dass du alle Vitamine ausreichend abdeckst. Genau aus diesem Grund, sollte man bereits zu Anfang auch eine sehr ausgewogene Ernährung achten und sich mit den einzelnen Nährstoffbausteinen nach und nach auseinandersetzen. So steht deiner gesunden Ernährung nichts mehr im Wege.
5. Die weite Welt der veganen Ernährung entdecken
Die Möglichkeiten sind hier riesig und täglich gibt es hunderte neue leckere Rezepte im Internet, als Buch oder in Magazinen. Wer sich ein wenig mit dem Thema auseinandersetzt, der wird schnell merken, wie viel Spaß genau dieses machen kann.
Das Ausprobieren neuer Rezepte macht ständig Lust auf Neues und man wird oft selbst überrascht, mit welch einfachen und natürlichen Zutaten man ein tolles Gericht zaubern kann.
Schnapp dir ganz einfach jemanden aus der Familie oder dem Freundeskreis und überzeuge diese Person mit deinen neu erlangten Kochkünsten und du wirst schnell merken, dass „back to the roots“ eine tolle neue Lebensweise ist, die nicht nur deinem Kopf, sondern auch deinen Körper eine wahre Wohltat ist.