Lifefood ist bestrebt, so oft wie möglich mit kleinen Familienbetrieben zusammenzuarbeiten. In der Tat ist dies ein wichtiger Teil unseres Ansatzes, der uns und unseren Partnern hilft, zu wachsen und sich zu entwickeln. Unsere Partner müssen viele Bedingungen erfüllen, neben einem fairen Umgang ist es auch wichtig, dass unsere Partner ihre Pflanzen ohne den Einsatz von Chemikalien anbauen. Kurz gesagt, beim Anbau der Zutaten für unsere Produkte dürfen keine Pestizide, Herbizide etc. verwendet werden. Nichts, was der Natur, dem Boden oder den Menschen, die ihn pflegen, schaden könnte, darf verwendet werden.
Heute haben wir die Ehre, dir eine kleine Farm in Kenia vorzustellen. Sie beliefert uns mit köstlichen und nährstoffreichen Macadamianüssen. Ein kleines Wunder, diese Nüsse sind voller überraschender Nutzen.
MACADAMIANÜSSE IN BIO- UND ROHKOST-QUALITÄT
[MACADAMIANÜSSE AUS FAMILIENBESITZTEN FARMEN RUND UM Mt. KENYA
Unsere Macadamianüsse stammen von kleinen Familienbetrieben rund um den Mt. Kenia. Neben den Macadamianüssen werden in dieser malerischen tropischen Umgebung auf 1.500 m Höhe auch andere Nutzpflanzen wie Mangos, Avocados, Bananen, Kaffee, Getreide und Bohnen angebaut. Während Tee in weiten Teilen dieser Region als Monokultur unter Einsatz von Pestiziden angebaut wird, säumen Macadamia-Bäume die kleinen, bunten Ländereien der Kleinbauern und gedeihen ohne den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden. Henry Kinoti ist einer der ersten Bauern in dieser Region, der mit dem Anbau von BIO-zertifizierten Macadamianüssen begonnen hat.
Mehr als 1.000 Macadamia-Bäume wachsen auf seinem Land in der Region Meru. Die meisten von ihnen wurden vor 15 bis 18 Jahren gepflanzt. Mehrere Generationen von Henrys Familie haben von den Bäumen profitiert - sein Sohn, Mugambi, übernimmt derzeit die Farm. Macadamia-Bäume sind sehr lange fruchtbar, sie haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 75 bis 100 Jahren. Deshalb haben sie auch den Namen "Rentenbäume" verdient.
In der Region Kirinyaga kümmert sich Bauer Evanson Njeru bereits um ältere Bäume, seine Macadamia-Bäume sind meist um die 50 Jahre alt. Sie sind für ihn seit langem eine wichtige Lebensgrundlage.
DER FAIRE HANDEL WIRKT SICH DIREKT AUF DIE EINZELNEN FAMILIEN AUS
Die Bauern in Kenia erhalten 10-15% mehr Geld aus dem Verkauf von zertifizierten BIO-Macadamianüssen als aus dem Verkauf von konventionellen Nüssen. Durch die Teilnahme am Fair-Trade-System erhalten sie darüber hinaus noch einmal 15% zusätzlich.
Unser Lieferant kauft die BIO- und Fair-Trade-Macadamianüsse direkt von den Bauern, nicht von Zwischenhändlern. Das ist viel schwieriger zu koordinieren, aber er hat ein gut ausgebautes System von regionalen Einkaufsstationen und Feldarbeitern, die mit Motorrädern ausgestattet sind. So kann er auch in entlegeneren Gebieten mit den Bauern in Kontakt sein, für die der Verkauf ihrer Produkte eine unersetzliche Finanzquelle darstellt.
Die Landwirte erhalten das Geld sofort zum Zeitpunkt des Verkaufs, ohne Verzögerung, was für sie ein großer Vorteil ist.
Das ist weit vom üblichen Standard entfernt. Große Unternehmen profitieren davon, dass sie den Kleinbauern die Bedingungen diktieren können, die dann lange Monate auf ihre Zahlungen warten müssen. Das passiert beim fairen Handel nicht. Jeder wird so schnell wie möglich für seine Arbeit entlohnt.
ARBEITSPLÄTZE FÜR FRAUEN
Macadamianüsse werden ganz gekauft, also in dem Fall noch in der Schale. Dann werden sie getrocknet und erst dann wird die Schale entfernt. Es folgt eine manuelle Sortierung, die in mehreren Schritten erfolgt, und schließlich werden die Nüsse in vakuumversiegelte Beutel verpackt. In der Firma unseres Lieferanten in Nairobi sind mehr als 300 Mitarbeiter an diesem Prozess beteiligt, die meisten von ihnen sind Frauen. Dies ist ein sehr wichtiger sozialer Aspekt, da teilweise ganze Familien von diesen Frauen abhängig sind. Die Möglichkeit, Geld zu verdienen und unabhängig zu sein, ist für sie unersetzlich.
